Imre Vinczellér - Licht, Klang und Farbe
2011. März 10. - März 27.Wir können unser Denken nicht trennen von dem Verhältnis zu unserer Vergangenheit, schreibt Schiller. Dieser Gedanke trifft auch für den Maler Imre Vinczellér zu, in dessen bisherigem Lebenswerk die Familientraditionen und Erinnerungen in der bürgerlichen Lebensart eine zentrale Rolle einnehmen. Die sowohl im ungarischen und als auch im internationalen Kunstleben bekannten sowie mit Anerkennungen ausgezeichneten Werke des Künstlers zeigen ganz eigene Themenwelten und Maltechniken.
Ein wiederkehrendes Motiv ist die Musik, der Verweis auf Instrumente. Seine Werke schlagen eine Brücke zwischen der feinen Kunst und der Musik und können als visuelle Eindrücke dieser Begegnung verstanden werden. Es verbinden sich auf besondere Art der Realismus und Surrealismus, das Erlebte, das im Gedächnis Bewahrte und das zur Erinnerung Erweckte, sowie die damit verbundenen Visionen. Vergangene Zeiten voller Harmonie werden der Gegenwart voller Dissonanzen gegenübergestellt. Der Dirigent bringt das Orchester zum Schweigen, die Instrumente verstummen. Lichter, Farben und Bilder treten an ihre Stelle: Imre Vinczellérs Werke des vergangenen Jahrzehnts – in ihrer ganz eigenen Atmosphäre.