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Munkácsy, Michael von Eigenhändiger Brief mit Selbstporträt

Munkácsy, Michael von: Eigenhändiger Brief mit Selbstporträt
61.

Aktuelle Auktion

Losnummer
61.
Auktion 7.Auktion ungarischer Kunst
Auktionsausstellung 2025-11-19 – 2025-12-07
Gebotsabgabe bis: 2025-12-07 22:00
Ausrufpreis:
550
EUR
Erwarteter Zuschlagpreis
1300
2000
EUR
Verkaufskommission (netto) 18%

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Fábián Takáts
Kunstgeschichtler

Details

Künstler Munkácsy, Michael von (1844 - 1900)
Titel Eigenhändiger Brief mit Selbstporträt
Medium Tinte, papier
Datum
Signatur Munkácsy
Zustand
Breite 12 cm
Höhe 15 cm
Tiefe cm
Gewicht (bei Skupturen) kg

Beschreibung

Dieser eigenhändige, in deutscher Sprache verfasste Brief des ungarischen Malers Mihály Munkácsy, einer der bedeutendsten Künstlerfiguren des 19. Jahrhunderts, vereint schriftliche Reflexion und bildnerische Geste zu einem außergewöhnlichen Zeugnis seiner Persönlichkeit. Auf dem Blatt, in schwungvoller Handschrift mit dunkler Tinte geschrieben, ergänzt Munkácsy am rechten Rand eine spontane Selbstporträtzeichnung – eine expressive Kopfstudie mit markantem Blick, lockigem Haar und dichtem Bart, ausgeführt in seinem charakteristischen, energischen Duktus.

Die Zeichnung fungiert als visuelle Selbstkommentierung des Briefes: Munkácsy porträtiert sich als nachdenklichen, temperamentvollen Künstler – ernst, aber mit einem Hauch ironischer Selbstwahrnehmung. Die dynamischen Linien verleihen dem Kopf Ausdruck und Bewegung, während die gleichmäßige, kalligrafisch elegante Schrift eine ruhige Gegenspannung bildet.

Der Brieftext, in deutscher Sprache verfasst – der Verkehrssprache der gebildeten Kreise des 19. Jahrhunderts –, bezieht sich offenbar auf künstlerische Fragen: Munkácsy äußert seine Ansichten über die Darstellung von Modellen und über neue Strömungen in der Malerei. Die Bemerkung, dass er seine Meinung „bald mündlich mitteilen“ wolle, deutet auf einen persönlichen Austausch mit einem Kollegen, Kritiker oder Mäzen hin, möglicherweise aus seinem Pariser Umfeld.

Autografen von Munkácsy sind selten, Briefe mit beigefügten Zeichnungen oder Selbstporträts jedoch von größter Seltenheit. Dieses Stück steht somit an der Schnittstelle von Dokument und Kunstwerk – ein unmittelbarer Einblick in den schöpferischen Prozess eines der großen europäischen Maler des 19. Jahrhunderts.

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