Testa, Angelo Knochenspiel spielende Mädchen

Beschreibung
Die originale Zeichnung von Antonio Canova (Tempera auf Papier), die im Museo Civico in Bassano zu sehen ist, stellt wie der hier von uns gezeigte Stich, junge Mädchen in antikem Gewand dar (im reinen neoklassizistischen Stil), mit weich aufgestecktem Haar, während sie gerade kleine Knöchelchen (Astragale) auf den Boden werfen, damit spielen. Hinter den beiden schlanken, anmutig strahlenden Nymphen sind zwei kleine Putti zu erkennen: einer hält eine Palme, an der ein rotes Band und ein goldener Reif (gleichsam wie ein Diadem) hängen – vermutlich als Symbol für den Preis der Siegerin; der andere sitzt am Boden, hält Astragale in seinen kleinen Händen und spielt damit, wie es ein Kind tun würde.
Diese Canova-Zeichnungen zeigen ihre Figuren vor dunklem Hintergrund, was unmittelbar an bestimmte Themen der pompejanischen und herculaneischen Wandmalerei erinnert. Die Zeichnung gehört zu einer Serie, deren Blätter sich heute in mehreren Museen befinden und von der auch Stiche angefertigt wurden – wie der hier vorgestellte.
Canova ließ nämlich eine Sammlung von 30 Blättern herstellen, die drei vollständige Serien umfasst, unter dem Titel Catalogo di stampe delle composizioni graziose ed eleganti, in Schwarz gestochen nach dem Vorbild der herculaneischen Malereien.
1. ie Musen mit ihren Dichtern und Philosophen, Minerva und Apollon. Pensieri di Antonio Canova. Eine Serie von zehn Radierungen, gestochen von Michele Torres, Giovanni Martino de’ Boni, Domenico Marchetti, Angelo Testa und Luigi Cunego. Herausgegeben in Rom von der Calcografia Camerale zwischen 1811 und 1812.
2. Nymphen und Grazien bei Tanzspielen. Pensieri di Antonio Canova. Eine Serie von zehn Blättern (dazu gehört auch unser Blatt), gestochen von Luigi Cunego, Angelo Testa, Giovanni Petrini und Giovan Martino de’ Boni, zwischen 1810 und 1813. Die Drucke geben acht Temperabilder aus Possagno und zwei Ergänzungen nach der Auswahl Pavanellos wieder.
3. Tänzerinnen. Pensieri di Antonio Canova. Eine Serie von zehn Blättern. Die Stiche folgen getreu den Temperabildern, die im Geburtshaus Canovas in Possagno aufbewahrt werden und die Pavanello als „Tänzerinnen“ bezeichnete. Von Giuseppe d’Este, Giovanni Martino de’ Boni und Luigi Cunego, vermutlich zwischen 1809 und 1814.
Merkmale des hier vorgestellten Stiches, der nach dieser Zeichnung entstand also hier nochmal Zusammengefasst:
Stecher: Angelo Testa (1775 – 1830)
Erfinder: Antonio Canova (1757 – 1822)
Eigentitel: Giocatrici di astragali
Serie: Scherzi di ninfe Grazie che danzano. Pensieri di Antonio Canova
Datum: 1811
Canova spielte eine zentrale Rolle im römischen Kulturleben des 19. Jahrhunderts. 1800 wurde er ordentliches Mitglied der Accademia di San Luca, 1810 zum Herzog und ab 1814 zum erblichen Herzog ernannt. Seine Bedeutung für die Geschichte der bildenden Kunst Roms, ganz Italiens und sogar der Welt war außergewöhnlich.
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