Die Geschichte der Ältesten Galerie Ungarns
Wir schreiben das Jahr 1950. Der Kunsthandel in Ungarn durchlebt in den Nachkriegsjahren einen signifikanten Wandel, der vor allem durch die Etablierung des kommunistischen Regierungsapparates bestimmt wird. Der Import und Export von Kunstgegenständen wird zunehmend unmöglich gemacht und der marginale inländische Handel von der Regierung eher toleriert .

Die Gründung
Bereits 1950 wurde der Kunstverein RMAK (als Rechtsvorläeufer unserer Galerie) in der Munkácsy Mihály Strasse 21 gegründet
Gründung in der Munkácsy Strasse 21
In diesem sich dennoch langsam verbessernden Umfeld beschloss György Koller 1950 nach den damals gültigen Gesetzesregeln, den Künstlerverein der Kupferstecher („RMAK”) zu gründen. Gerade da der Verein nach einer Startphase durchaus erfolgreich im kommunistischen System arbeitete, wurde er beobachtet und zeitweise sogar verstaatlicht (1952). Schließlich jedoch erarbeitete sich der Verein mit der Unterstützung von István Csók, István Szőnyi, Oszkár Glatz und anderen die Sympathie des damaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten Ferenc Erdei, so dass er – wenn auch unter strengen Auflagen – weiterarbeiten durfte, mit dem damaligen Sitz in der Munkácsy Mihály utca. Wegen seines Anspruchs auf beste Qualität und Authentizität der Kunstwerke wurde der Verein schnell zu einem Begriff im ungarischen Kunstleben und Kunsthandel - vor allem auch durch die Tatsache, dass die Künstler weit mehr Freiheit und persönliche Unterstützung durch den Verein erfuhren, als etwa von staatlicher Seite möglich war.

Das Dokument von 1953
Das erste Mal bekam György Koller 1953 den Auftrag, den Verein zu leiten, den er dann zur Galerie ausbaute - daher unser Gründungsdatum

Umzug ins Burgviertel
Seit 1980 heisst unsere Galerie seine Besucher und Kunden im eleganten Burgviertel willkommen
Umzug auf die Burg von Buda
Im Jahre 1980 wurde im Atelierhaus von Amerigo Tot, dem italienisch-ungarischen Künstler, die erste private Galerie Ungarns im eleganten Burgviertel eröffnet. Von diesem Zeitpunkt an erhielt die Galerie die Erlaubnis, neben den Graphiken auch Skulpturen, Kleinplastiken und Malerei zu präsentieren und zu vertreiben. Bereits im Jahre 1984 errichtete sie auch einen Schau- und Verkaufsraum in der Ungarischen Nationalgalerie, der die Zusammenarbeit mit den staatlichen Institutionen verstärkte. Zusätzlich wurden Ausstellungsräume in der Petőfi Sándor utca sowie im Hilton Hotel in Buda eröffnet, die es ermöglichten, die herausragende ungarische Kunst einem noch breiteren Publikum zu präsentieren. Zudem wurde durch die Organisation von Ausstellungen im Ausland (wie zum Beispiel von János Kass in London, von Imre Varga in Venedig, Wien, Basel und Paris oder von Miklós Melocco in Hamburg) der Ruf der ungarischen zeitgenössischen Kunst nicht nur im Inland, sondern auch weltweit verbessert. György Koller, der Gründer der Galerie, verstarb im Jahre 1996.

György Koller (1924-1996)
Er beműhte sich immer ideale Bedingungen für seine Künstler zu schaffen

Die FamilienTradition
Nach dem Tode von György Koller wurde die Galerie ab 2006 von seinem Enkel Daniel Köster übernommen
Die internationale Öffnung geht weiter
Nach dem Tod von György Koller wurde die Leitung der Koller Galéria Kft. einem stellvertretenden Geschäftsführer übergeben. Im Jahre 2006 übernahm dann ein Familienmitglied, Daniel Köster - der Enkel von György Koller, die Galerie. Das Ziel der Galerie ist seit Jahrzehnten unverändert: auf hohem Niveau wird die ungarische und internationale zeitgenössische und moderne Kunst vertreten. Seit über 50 Jahren hat die Galerie auf dem ungarischen Kunstmarkt nun Bestand und hat ihr Profil in Richtung Antiquitaeten und Fotographie erweitert.

Online Bezahlung
Seit 2018 haben wir - schritthaltend mit den Anforderungen der Zeit, in Zusammenarbeit mit Ungarns grösster Bank, den Onlineverkauf eingeführt

Online Auktionen
Seit 2021 haben wir für unsere Kunden Koller Auktionen eingeführt - und erweitern damit unser Verkaufsgeschäft um einen weiteren Meilenstein.